Karel Gott | LP MC Live '73

  1. Liveaufnahme  Text  For Once In My Life (2:56)
  2. Liveaufnahme  Text  In mir klingt ein Lied (3:37)
  3. Liveaufnahme  Text  Mistral (2:35)
  4. Liveaufnahme  Text  Joy to the World (3:06)
  5. Liveaufnahme  Text  Vom Wind verweht (3:17)
  6. Liveaufnahme  Text  Lady Carneval (4:12)
  7. Liveaufnahme  Text  Vínečko bílé - Už jsem obešel - Sedí sokol - Ta moja žena (3:01)
  8. Liveaufnahme  Text  Išel Macek (Hej, Macejko) (2:05)
  9. Liveaufnahme  Text  Song Sung Blue - Zvon snů (3:40)
  10. Liveaufnahme  Text  Daddy, geh'doch nicht so schnell (3:29)
  11. Liveaufnahme  Text  Only You (2:36)
  12. Liveaufnahme  Text  Kávu si osladím - Es wird schon weitergehn (3:36)
Karel Gott | Live '73

LP MC Polydor 2437212

Dieses Album vom Jahre 1973 ist interessant dadurch, dass es das erste Live-Album mit einer Konzertaufnahme ist. Wir finden hier Pophits und Folklieder gesungen auf englisch, deutsch und tschechisch, z.B. Song Sung Blue (Zvon snů) oder For once in my life (Já žil, jak já žil). Die Presseberichte:

Unterhaltung mit Niveau

Nun ist sie wieder auf Tournee, die "goldene Stimme" aus Prag, quer durch Deutschland - 30 Konzerte lang. Zwölf Langspielplatten und zehn Singles der 33jährigen Karel Gott aus Pilsen. Zunächst arbeitete er in einer Fabrik, wurde von dem international bekannten Bandleader K. Krautgartner gefördert, studierte ab 1960 am Prager Konservatorium und entschied sich schliesslich nicht für Schubert und Bach, sondern für den Schlager.

Das Düsseldorfer Publikum feierte in der ausverkauften Rheinhalle seinen Liebling. Ohne jede Art von Starallüren, weiss der sympathische Karel Gott, was seine Zuhörer erwarten und was er ihnen schuldig ist. Sein Rezept besteht aus Volkslied, Sweet, Beat und einem Hauch von Klassik. Sein musikalischer Vortrag stand - wie immer - auf hohem Niveau, die mehrjährige Opernschulung ist unüberhörbar. Zusammen mit seinem seit Jahren begleitenden Orchester bot der "Sinatra des Ostens" - als der er einmal bezeichnet wurde - eine perfekte Unterhaltung.

Seine Freude am Singen übertrug sich auch auf das Publikum. Schon nach den ersten Titeln sprang der Funke über. Nach jedem Lied gab's grossen Applaus und immer wieder Blumen. Mit rumänischen und ungarischen Volksliedern, einem Scat-Vocal a la "Big Ella" und natürlich seinen "Millionenerfolgen" bot er ein abwechslingsreiches Programm. Seine mehrsprachig gesungenen Lieder und auch seine launigen Zwischenansagen rissen die Zuhörer wahren Ovationen hin.

Nach "Gute Nacht, Freunde" versuchte sich Karel Gott zu verabschieden, aber seine Freunde wollten ihn noch weiter hören. Es gelang ihm erst nach mehreren Zugaben und dem "Abschiedslied" aus seiner neuesten Langspielplatte.

RHEINISCHE POST, 1973

Karel Gott von Beifall umrauscht

"Guten Abend, meine Damen und Herren! Ich begrüsse Sie in Ihrer Stadt, die ich morgen so schön finden werde, wie Sie mir heute abend applaudieren". So begrüsste Karel Gott, Spitzenstar aus Prag, am Montag das hannoversche Publikum. Karel Gott erhielt stürmischen Beifall. "Rassig und romantisch - so liebt ihn sein Publikum", rassig und romantisch auch das ausgewählte Programm aus seinem Repertoire. Lieder, übernommen von anderen Spitzeninterpreten, erfahren bei der gutausgebildeten Stimme Karel Gotts keinerlei Wertminderung, wertgleich stehen daneben die eigenen Titel, vorwiegend in deutscher Sprache... Applaus, unzählige Blumensträusse and Zugaben zeugten von der Begeisterung des Publikums und einem gelungenen Konzert.

NEUE HANNOVERSCHE ZEITUNG, 1973

Jubel um Karel Gott in der Musikhalle

Wenn Karel Gott in Hamburg singt, ist die Musikhalle voll. So auch gestern abend. Und ein paar Dutzend Besucher bestellten bereits Karten fürs Wiederholungskonzert am 25. März... Mit vielen neuen Liedern begeisterte Karel Gott seine Zuhörer, mit seinen Evergreens riss er sie von den Stühlen. Die Freude am Singen, die in seiner Stimme mitschwingt, übertrug sich schnell auf das Publikum, das es - wie immer - mit dem Charme der Bescheidenheit faszinierte. Die Palette seiner Lieder war wieder riesengross sie reichte von Chopin bis zu Jazztiteln. Gut eingespielt - und in der Lautstärke wohl temperiert - war auch seine Orchester.

HAMBURGER ABENDBLATT, 1973