Karel Gott | CD Ich hab gelernt zu lieben

  1. Albumaufnahme  Text  Mit Dir (3:07)
  2. Albumaufnahme  Text  Engel so wie du (4:16)
  3. Albumaufnahme  Text  Kein Wort kommt deiner Schönheit wirklich nah (3:33)
  4. Albumaufnahme  Text  Sag' einfach ja (3:11)
  5. Albumaufnahme  Text  Du trägst mich zu den Sternen (2:58)
  6. Albumaufnahme  Text  Kann es möglich sein (4:04)
  7. Albumaufnahme  Text  Liebe kann alles ändern (3:42)
  8. Albumaufnahme  Text  Wo warst du (3:29)
  9. Albumaufnahme  Text  Sei bei mir (4:09)
  10. Albumaufnahme  Text  Dafür lieb ich dich (3:23)
  11. Albumaufnahme  Text  Egal was kommen mag (4:27)
  12. Albumaufnahme  Text  Ich hab' gelernt zu lieben (4:52)
Karel Gott | Ich hab gelernt zu lieben

CD Universal Koch 06024 9866510

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Im Mai 2004 erschien ein weiteres neues Originalalbum, das mit seinem Charakter eher eine Kombination von der älteren tschechischen Platte Liebe und der neuesten Mein Schützenengel, darstellt. Das Ergebnis ist ein angenehmes Album von romantischen Kantilena-Balladen. Es enthält das Beste von der romantischen Stimmung auf Liebe und dabei auch der Intimität wie beim Mein Schützenengelandel, darüber hinaus ist es mehr im Belcanto-Stil. In tschechischer Version wurden nur 2 Lieder aufgenommen - Stíny dvou und Nezapomínám. Wer die reifere Stimme von K.Gott und romantische Balladen bevorzugt, wird von diesem Album erfreut, ein solches Album hat in der tschechischen Produktion keine Analogie.

PROMO '04: Dass Karel Gott ein Womanizer ist, braucht man an dieser Stelle nicht länger auszuführen. Seine Aus-strahlung auf Frauen ist längst Legende. Die Themen der Lieder des neuen Albums "Ich hab gelernt zu lieben" ziehen daher eine stringente Linie in Richtung des Gefühls, das die Welt erst wirklich schön macht - der Liebe. "Das aktuelle Album und speziell das Titelstück "Ich hab gelernt zu lieben" ist ein Stück aus den tiefen meiner Seele", schwärmt Karel. Und seien wir ehrlich, wer könnte uns besser Nachhilfe in Sachen Liebe geben als der überzeugte Romantiker Karel Gott. Sein Bestes gibt Karl Gott auch auf "Ich hab gelernt zu lieben". Große Melodien und ehrliche Texte eingehüllt in anspruchsvolle Arrangements zeichnen das Album von der ersten zur letzten Minute aus. Produziert wurde das Album wieder von Hermann Weindorf, der es wie kein Anderer versteht, einen musikalischen Maßanzug für den Prager Superstar zu schneidern. Doch was wäre das alles ohne die einzigartige Stimme Karel Gotts. Lieder wie das schwärmerische "Engel wie Du", das flotte mit Lati-noklängen verfeinerte "Sag einfach ja" und die erste Single "Mit Dir", mit wunderschönem Refrain und modernem Pop-Appeal produziert, beweisen, dass Karel Gott mit Recht zu den wichtigsten und erfolgreichsten Schlagerinterpreten dieses Landes gehört. Mit "Kann es möglich sein" ist auch eine wunderbare Ballade auf dem Album, die, fast nur mit Begleitung eines Pianos, die Intimität eines klassischen Liedes besitzt. Gerade bei solchen Liedern überzeugt Karel Gott durch seine gesangliche Klasse als Tenor, die ihn weit über das Gros seiner Kollegen hebt. Karel Gott beweist auf "Ich hab gelernt zu lieben", dass er zu Recht den ganz großen des Schlagergeschäfts gehört. Seine musikalische Vielseitigkeit, eine Stimme, die unter Millionen sofort wiederzuerkennen ist und die Liebe zu den Menschen sind aus jedem Ton des Albums herauszuhören. Es ist schön und wichtig, dass es in diesen Zeiten Menschen wie Karel Gott gibt, die der Welt immer wieder aufzeigen, dass die Liebe der bestimmende Faktor unseres Lebens ist und vor allem immer sein sollte.


Wenige Wochen vor seinem 65. Geburtstag tritt der tschechische Sänger, Schauspieler und Entertainer Karel Gott mit einem neuen Album an die Öffentlichkeit. Seitdem der gelernte Elektriker und spätere Absolvent des Prager Konservatoriums 1967 mit „Weißt Du wohin?", einer gesungenen Version der „Schiwago-Melodie", seinen ersten Tophit in Deutschland feierte, ist er nicht mehr aus der europäischen Showszene wegzudenken. Ob der Pilsener Edelmann mit seinen Fans 1970 „Einmal um die ganze Welt / mit den Taschen voller Geld" reiste, 1977/78 uns Grundschul-Kinder singend auf die TV-Serie „Die Biene Maja" einstimmte, kurz darauf seiner liebevollen Oma „Babicka" eine Ode widmete, 1982, zu dunklen Zeiten der Nachrüstungsära, hoffnungsvoll proklamierte „Und die Sonne wird wieder scheinen", im „George-Orwell-Jahr" huldvoll den Vorzügen einer kleinen „Myriam" gedachte, zwei Jahre später mit dem schnieken Teenager Darinka „das Licht" fing, Ende der 80er „Nie mehr Bolero" tanzte oder im neuen Jahrtausend international renommierte Popklassiker von Alphaville („Forever Young" / „Für immer jung") über Barry Manilow („Mandy") bis Elvis Presley („Always on my mind" / „Du bist alles, was ich will"), in bombastischen Arrangements verpackt und mit qualitativ hochwertigen deutschen Texten versehen, anstimmte – wir alle, ob Rockfreak, Popfreund, Jazzspezialist oder Schlagerliebhaber, können garantiert auf Anhieb mehrere Lieder des Showstars nennen, mit denen wir irgend etwas Privates, Melancholisches, Verträumtes aus Kindheit und Jugend verbinden.

In seiner tschechischen Heimat gilt der „romantische Tenor", der in nahezu allen Stilrichtungen, von Klassik über folkloristische Klänge bis Pop und Rock, zu Hause ist, als Volksheld. Dieses unumstößliche Faktum veranlaßte vor zwei Jahren eine Gruppe Prager Künstler, den musikalischen Botschafter für das Amt des Staatspräsidenten vorzuschlagen. Doch die politische Realität holte die kulturellen Schöngeister schnell wieder ein. Ob Zappa in den USA, Lindenberg in Deutschland oder Christiane Hörbiger in Österreich – alle diese Kulturschaffenden strebten in den letzten Jahren ein- oder mehrfach das höchste Staatsamt ihres Landes an und scheiterten stets recht schnell an festgefahrenen Gepflogenheiten des westlichen Parteienstaats, oft aber auch an ihrer eigenen Egozentrik.

So verließ Karel Gott bald die Bühne der großen Politik und konzentrierte sich wiederum darauf, was er am besten kann: Nämlich seine Millionen Fans aller Altersstufen und politischer Weltanschauungen mit seiner „Goldenen Stimme aus Prag" und einer Vielzahl Klasse Songs in den Bann zu ziehen, die nicht selten das Zeug zum Evergreen haben. Kein „Benes Blues" oder „Temelin Tango" findet sich folglich auch auf der gänzlich unpolitischen, dafür aber höchst gefühlvollen, fast intimen aktuellen CD des globalen Showhelden. Weit über 100 Langspielplatten in diversesten Sprachen sind bis heute von Karel Gott erschienen. „Ich hab gelernt, zu lieben" (Koch/Universal) ist ein weiterer Meilenstein in seiner scheinbar endlosen Karriere und zeigt uns einmal wieder einen rundherum erneuerten Karel Gott. Schon auf seinen letzten Produktionen entfernte sich der Sänger mit der geschmeidigen, unverwechselbaren Stimme, die unter Millionen sofort wiederzuerkennen ist, zunehmend von banalem Schlagertralala. Anspruchsvolle Popballaden mit weltmännischem Flair hieß die Devise auch auf seinem 2003er-Album „Jede Nacht". Dieser erfolgreiche Weg wird auf „Ich hab gelernt, zu lieben" konsequent und ohne jegliche Durchhänger fortgesetzt. Produziert von zeitnahen Musikspezialisten wie Thorsten Brötzmann (No Angels, Modern Talking, „Dritte Generation", Howard Carpendale) oder „Hitmaschine" Hermann Weindorf (Eberhard Schoener, Panarama, Trio, Peggy March, Nicole, Angelika Milster, Original Naabtal Duo), präsentiert uns die singende Legende aus Prag zwölf neue Lieder zwischen eingängigem Pop („Mit Dir", „Engel so wie Du"), großorchestralen Rockballaden („Kein Wort kommt Deiner Schönheit wirklich nah", „Sei bei mir"), stillen Liebesliedern auf Pianobasis („Kann es möglich sein?") südamerikanisch angehauchtem Tanzpop ohne tumbe Discofoxanleihen („Sag einfach ja"), Up-Tempo-Songs von internationaler Qualität („Liebe kann alles ändern"), Chansonähnlichem („Du trägst mich zu den Sternen"), herzzerreißender Dramatik („Wo warst Du?"), elitärem Großstadtpop a´la Roland Kaiser („Dafür lieb ich Dich") bis hin zum großorchestralen Titellied, das durchaus etwas Fundamentales, Hymnisches, beinahe Gospelähnliches an sich hat.

Durchgehend positive, teilweise versteckt autobiographische Texte, vorgetragen zu flotten, ohrwurmträchtigen Melodien in feudalen Arrangements: Das ist Karel Gott 2004. Ein Weltstar, der mit zunehmender Reife zwar weiterhin ein verliebter, romantischer, durchaus schöngeistig-verträumter Lebemann und Womanizer bleibt, aber zuletzt an musikalischem Anspruch genauso deutlich zugelegt hat wie an kosmopolitischer Urbanität, gesanglicher wie kompositorischer Vielfalt und Eigenständigkeit, so daß es nicht unmöglich scheint, daß Karel Gott in nicht allzu ferner Zeit mit einem Album voller reinrassiger Rockchansons mit Metropolenattitüde an die Öffentlichkeit tritt.

HITHAUS, 29.5. 2004


Dass Karel Gott ein Womanizer ist, braucht man an dieser Stelle nicht länger auszuführen. Seine Aus-strahlung auf Frauen ist längst Legende. Die Themen der Lieder des neuen Albums "Ich hab gelernt zu lieben" ziehen daher eine stringente Linie in Richtung des Gefühls, das die Welt erst wirklich schön macht - der Liebe. "Das aktuelle Album und speziell das Titelstück "Ich hab gelernt zu lieben" ist ein Stück aus den tiefen meiner Seele", schwärmt Karel. Und seien wir ehrlich, wer könnte uns besser Nachhilfe in Sachen Liebe geben als der überzeugte Romantiker Karel Gott.

Mit der Schiwago-Melodie "Weißt Du wohin?" kletterte Karel Gott 1967 erstmals an die Spitze der deutschen Charts - einen Platz, auf den er in all den folgenden Jahren abonniert zu sein schien. Lieder wie "Lady Carneval", "Einmal um die ganze Welt" oder "Biene Maja" katapultierten ihn in die erste Garde europäischer Show-Schaffender und bescherten ihm unzählige Goldene und Platin-Platten, Auszeichnungen und Ehrungen sowohl in Deutschland als auch in seiner tschechischen Heimat. "Ich bin eben immer ich selbst geblieben", versucht Karel Gott das Erfolgs-Phänomen zu erklären. "Ich habe mich von nichts und niemanden verbiegen lassen und stets gemacht, was ich selbst für richtig hielt."

Doch um dem Phänomen Karel Gott gerecht zu werden, darf man seine internationalen Erfolge nicht vergessen: Es gibt kaum ein Land, kaum eine Großstadt, in dem "die goldene Stimme aus Prag" noch nicht gastierte: Konzerte in Rio de Janeiro, Caracas, Athen, Paris und Budapest, Tourneen durch Ja-pan, Spanien, Amerika - um nur einige zu nennen.

Und überall, wo der Entertainer vors Publikum trat, ließ er begeisterte, faszinierte Menschen zurück, von denen auch nicht einer enttäuscht nach Hause gehen musste, weil er etwa kein Autogramm bekommen hätte. "Ich habe eine große Achtung vor meinem Publikum", sagt Karel Gott. "Deshalb möchte ich es nie enttäuschen. Ich nehme mir immer Zeit für meine Fans. Ob nun 5000 oder 50 Leute im Saal sitzen - ich gebe mein Bestes!"

Sein Bestes gibt Karl Gott auch auf "Ich hab gelernt zu lieben". Große Melodien und ehrliche Texte eingehüllt in anspruchsvolle Arrangements zeichnen das Album von der ersten zur letzten Minute aus. Produziert wurde das Album wieder von Hermann Weindorf, der es wie kein Anderer versteht, einen musikalischen Maßanzug für den Prager Superstar zu schneidern. Doch was wäre das alles ohne die einzigartige Stimme Karel Gotts.

Lieder wie das schwärmerische "Engel wie Du", das flotte mit Lati-noklängen verfeinerte "Sag einfach ja" und die erste Single "Mit Dir", mit wunderschönem Refrain und modernem Pop-Appeal produziert, beweisen, dass Karel Gott mit Recht zu den wichtigsten und erfolgreichsten Schlagerinterpreten dieses Landes gehört. Mit "Kann es möglich sein" ist auch eine wunderbare Ballade auf dem Album, die, fast nur mit Begleitung eines Pianos, die Intimität eines klassischen Liedes besitzt. Gerade bei solchen Liedern überzeugt Karel Gott durch seine gesangliche Klasse als Tenor, die ihn weit über das Gros seiner Kollegen hebt.

Karel Gott beweist auf "Ich hab gelernt zu lieben", dass er zu Recht den ganz großen des Schlagergeschäfts gehört. Seine musikalische Vielseitigkeit, eine Stimme, die unter Millionen sofort wiederzuerkennen ist und die Liebe zu den Menschen sind aus jedem Ton des Albums herauszuhören.

Es ist schön und wichtig, dass es in diesen Zeiten Menschen wie Karel Gott gibt, die der Welt immer wieder aufzeigen, dass die Liebe der bestimmende Faktor unseres Lebens ist und vor allem immer sein sollte.

UNIVERSAL, 2004